Tag 1
Anreise über die Slowakei , wenig spektakulär
Slowaken sind wie immer deppat, selbst nach mehrmaligen Fragen und Erklärungen ist kein Bankomat auffindbar( da wir mal wieder ohne Bargeld weggefahren sind )
Einreise nach Polen über eine Nebenstraße in der Nähe von Zakopane
Gut vorbereitet mit Rosenkranz am Rückspiegel und offiziellem Caritasschild
Schaut aus wie im Mühlviertel
Übernachtung bei einem Fluß, der ein beliebtes Badeausflugsziel der Einheimischen ist, die haben mehrere Becken aufgestaut damit man auch schwimmen kann
das Wasser ist herrlich warm , Tag und Nacht tut sich hier was
Tag 2
Pause an einem Bächlein mit Sandstrand
Entdeckung von ganz schwarzen Libellen , sie heißen jetzt Haraldlibensis
Weiterfahrt auf den polnischen Straßen, perfekt oder eine Megabaustelle oder komplett hinüber
Das Navikartenmaterial ist gegenüber Rumänien zu perfekt tw sind Straßen die es vorschlägt nur Trekkingpfade
Besichtigung eines stillgelegten Salzbergwerks 130m unter Tag da gehts zu Fuß runter, mit einem Dom aus Salz unten und natürlich Johannes Paul der II als Salzskulptur
Aufstieg in einem winzigen Metallkorb zu 9 eingepfercht
38C im Schatten, genießen die Klimanalage
Hunger : Auswahl von 4 Imbissstandeln nebeneinander , auf Empfehlung eines türkischstämmigen Sinti ,der aus Belgien nach Polen gekommen ist und Deutsch spricht , Pierogi und Bigos gegessen, fantastisch
Sehen nur schlanke Polen, kein Wunder gehen alles zu Fuss kilometerweit oder fahren mir dem Fahrrad noch kilometerweiter
Tag 3
Ausflug nach Sandomierez
Wunderschöne Altstadt mit riesigem Rathaus
wir wissen jetzt endlich was Bäckerei auf polnisch heißt
Baden in der Weichsel
Kasimierz Dolny eine schöne kleine alte Künstlerstadt , was die Polen auch immer unter Kunst verstehen ( röhrender Hirsch Stil )
Hunger : nächstes Standl angefahren voll eingefahren
Kaffee treinken in Lublin, eine in 2. Welkrieg völlig zerstörte Stadt originalgetreu wieder aufgebaut , so wie viele Städte in Polen
Übernachtung an einem idyllischen See
Gelsenland beginnt , dank Spirig zu ertragen
Tag 4
Wie üblich aufwachen und zur ersten Bar Kaffee trinken , endlich wie sich ein Österreicher den Osten vorstellt ( Ambiente schlachthofmäßig,Service schlecht aber dafür unfreundlich )
Ausflug in ein Naturschutzgebiet an der Weissrussischen Grenze mit für uns wieder einmal nicht aussprechbarem Namen
Wisent Wölfe Elche und jede Menge anderer wilder Tiere, vor allem Gelsen , Spirig hilf
Ganz viel Gegend und alte polnische Dörfer
Hunger : wieder fantastisch polnisch gegessen diesmal mit Finger auf Speisekarte getippt
Ein See macht jetzt andauernd dem nächsten den Platz streitig , unmöglich dort zu schlafen , da nutzt auch Spirig nix mehr
Suchen uns einen netten Platz auf einem Hügel zw Feldern und nichts als Gegend , Spirig funktioniert wieder
Tag 5
Ausflug nach Gizyko/Lötzen, wie in Holland Kanäle und viele Urlaubsboote darauf
Die Zufahrt zur Festung ist unmöglich da ein Transporter mit Dixiclos steckenbleibt, viel Gelächter
Wieder einmal viel zu bald vor Einlass zur Besichtigung der Festung da , macht aber nix, der polnische Portier winkt uns durch, wir bezahlen nur den halben Preis dafür bekommen wir keine Eintittskarte
Die Festung ist echt riesig echt Preussisch ,wenn, dann g´scheit
Weiter auf tw gepflasterten Straßen
Shaking Jesus bei uns am Rückspiegel taugts oder er speibt sich gleich an
Wir wissen jetzt warum es Seenplatte heißt :platt und Seen Gelsen Seen Gelsen platt, wir werden gläubig, beten: unser Spririg hilf
Hunger : Fisch gegessen , voll gut
Und dann schauen wir mal ob ein Österreicher was Ggescheiteres zusammenbringt als die Preußen :-)
Ausflug zur Wolfsschanze, die Bunkeranlage ist gewaltig und erschreckend , 10m dicke Stahlbetonwände und nicht mal die Nazis haben es geschafft sie komplett zu sprengen , naja mittlerweile wächst Gras drüber und ist ein beliebtes Familienausflugsziel , die Kinder gratschen in den aufgeplatzten Bunkern rum und die Eltern machen Fotos
Zeit zum Schlafplatz suchen
Problem: es gibt nur eine Strasse, links und rechts entweder nur km lange Felder oder Sümpfe und Sumpfwiesen , einmal die Türe aufmachen ist das Auto voll Gelsen diesmal mit Unterstützung von Bremsen und Fliegen , aber endlich nach einer tw sandigen und morastigen Piste ,Schlafplatz im Nichts gefunden
hundemüde
verbarrikatieren uns im Auto und hören Radio Trojka
Tag 6
Eiskalt 11C in der Früh hoch lebe die Standheizung
Sind soweit im Niemandsland
1,5 Std Fahrt bis zum Kaffee, keine Tankstelle ,nichts, rein nichts
Wir rechnen ab jetzt nicht mehr in km , sondern in Tagesreisestd
Geiles Frühstück beim Konditor in Elbarg, es gibt so viele gute Sachen hier zum Durchkosten und zusätzlich gratis verschiedene Kekserl zum Kaffee mhhhhhhh
Auf an die Ostseeküste
25C im Schatten
es gibt wieder Schilder die vor Bodenunebenheiten warnen - völlig lachhaft wie das Schild 14,5km Strassenschäden
Die Zivilisation hat uns wieder
Campingplatz 2km von der Russischen Grenze angesteuert , alles ein bisserl russisch und die Leute wie immer voll lieb , blitzsauber hier und endlich eine heiße Dusche himmlisch , Dziekuje
Die Wildschweine inkl Nachwuchs finden es hier hier übrigens auch sehr gemütlich
Wollen noch schnell nach Russland ,naja zumindest schauen
bleiben am Strand bei Tomek,einem polnischen Touristen hängen, der uns erzählt, wie eine Hochzeit hier ausschaut: 2 Tage feiern, 120 Leute ,80 Liter Wodka -puhh
Tag 7
immer noch an der Ostseeküste
genießen das Faulenzerleben am Campingplatz
absolut lässig hier, ruhig und endlos viel Platz und die Wildsau mit ihren Jungen besucht uns regelmäßig, verschmähen aber unsere alten Popcorn, echte Polen halt, die wissen was gut ist, lassen sich nur mit der Hand füttern und das nur von uns-*stolz* und alle stehen rum und fotografieren
beobachten 2 deutsche Wohnmobile aus der Entfernung, die sich wegen der Wildschweine nicht aus dem Auto trauen und wenn sie weg sind, rund ums Auto gehen um zu kontrollieren,--hihi
endlich--an der russischen Grenze--vom Strand aus
Harald hat sich heute 3 Jahre Häfn erspart wegen Grenzüberschreitung und nicht derwischt werden
den ganzen Nachmittag am Strand,herrlich gegessen und getrunken und gespaßt
Polen fahren übrigens im Winter nach Österreich, weils bei uns so lässig ist
abends Regen, endlich Wetter wie zu Hause ;-)
Tag 8
aufgestanden, an den Strand gegangen, dort wieder eingeschlafen
ins Strandcafe geschlendert, gut gegessen, gut getrunken, viel gespaßt
Sonnenuntergang genossen
ausgesetzten Hund, der jeden Tag die Restln vom Strandcafe gekriegt hat,wie uns erzählt wird,mitgenommen ( der Besitzer vom Strandcafe hat uns noch extra ein Halsband und eine Leine organisiert und war froh, dass "sein" Hund ein gutes Platzerl kriegt )
Tag 9
aufgewacht und wir glauben, wir liegen in einem Fischerboot---Fischabfälle, die der Hund verspeist hat, zeigen Wirkung---iiihhhh
und dann das von uns so vermisste Ritual :Hunde Gassi gehen
haben polnischen Fitzcarraldo gesehen, hier fahren die Schiffe wiklich auf Schienen! ( Oberlandkanal )
auf dem Weg Richtung Danzig
Harald rast wie immer mit Tempomat 80 km/h durchs Ortsgebiet ( in Polen völlig normal ) und überholt bei einer doppelten Sperrlinie im Überholverbot-----Polizeikontrolle !!
Polizisten sprechen nur polnisch
Haralds Führerschein ist auch mit Hilfe der Polizei in unserem ordentlichen Bus nicht auffindbar
liegt daheim in der Küche :-)
OK, Überprüfung von Haralds Pass, Christianes Führerschein und der KFZ-Papiere
ein Polizist telefoniert
Warten....
es liegt in Schengen nichts gegen uns 3 vor-----pfuh
Christiane fordert ihren Pass von den Polizisten zurück
neuerliches suchen, Polizisten lachen nur mehr
Pass findet sich im Bus, Polizei ist unschuldig und lässt Christiane ohne Strafe weiterfahren
winken zum Abschied
Polen ist ein herrliches Land !!!
Tag 10
Ausflug zu einem Leuchtturm
wie immer weder Parkgebühr noch Eintritt bezahlt, weil wir wieder mal zu bald da sind
Dünenwanderung in einem riesengroßen Naturschutzgebiet in der Nähe von Leba
kommen uns vor wie in der Sahara
am Dünenkamm entlang bis ans Meer, der Ausblick ist Wahnsinn
hinter uns kommen die ersten Touristen, schaut aus wie eine Karawane von Engländern ( alle mit Schirm, aber nicht wegen der Sonne, sondern wegen des Regens )
bei einem Standl am Ausgang endlich Heiligenbild gekauft, weil vielleicht kommen wir ja nicht mehr dazu, John Paul 2 in inniger Umarmung mit "Benny" Ratzinger und über beiden schwebt die heilige Mutter Gottes und hebt segnend die Hände----das taugt was
Hunger, mit Pierogi völlig überfressen
Tag 11
Lemmingtag
wie kann man nur so dermaßen blöd sein und an einem Samstag die Heimreise antreten und das durch Deutschland !!! selber Schuld
100 km vor der deutschen Grenze beginnt das Chaos
ein paar Deutsche im normalen polnischen Straßenverkehr reichen -- und bestätigen jedes Vorurteil
man sitzt im Auto und verwendet nur mehr Fäkalvokabular ( wir halt nicht auf polnisch )
gleich nach Stettin Staubeginn, beschließen gleich die erste Abfahrt zu nehmen, runter von dieser beschissenen, verreckten, verfickten,....§$&$%grrr*** im Arsch puntesteutschen Autobahn, sorry für die Ausdrucksweise
16 km in 3 Std, die depparten Piefke überholen sich gegenseitig im Stau, die sollen sich an ihr Pipi greifen und endlich mal was weiterbringen, schreien wir aus dem Auto
nach 1 1/2 Std und etlichen Bieren, aus den Boxen dröhnt geile Musik haben wir einen österreichisch-polnischen Level erreicht:
eh ois wurscht
wir fahren ab, und genießen die Ruhe irgendwo im nirgendwo
Sonnenuntergang,lauschen der Stimme des deutschen Rundfunks : noch immer 20 km Stau vor der Baustelle
Tag 12
aufstehen um 3:00 und Abfahrt, null Staus und angenehmes Reisen
Ankunft in Linz um 12:00, todmüde
Bilder folgen
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